Stress kann dazu führen, dass du deine Gewohnheiten änderst – auch in Bezug auf dein Essverhalten! Kennst du das weiße Rauschen, wenn der Chef plötzlich vor dir steht und mit dir schimpft, du hast vergessen dem Kunden das super wichtige Dokument zu schicken! Weißer Dunst im Kopf, Herzklopfen, der Körper schaltet direkt um zu Fight oder Flight! Stresshormone sorgen (solange sie da sind) für einen extremen Tunnelblick, einen extremen Fokus. Abbauen kann man sie durch Bewegung (Kampf oder Flucht), aber du bist an den Schreibtisch gebunden. Also bleiben sie. Und du arbeitest weiter. Mittagspause? Nope, keine Zeit. Nachmittags-Schnack in der Küche? Nope, keine Zeit. Dann auf dem Weg nach Hause kommt er langsam durch.. der Hunger.

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Wie Stress deine Gewohnheiten ändern kann

Das ist das klassische Beispiel der meisten Menschen in einem Vollzeitjob. Du kannst das aber auch auf jeden anderen stressigen Tag übertragen: Den ganzen Tag arbeitet man hier und da, putzt, holt die Kinder, vergisst regelrecht das Essen.

Lässt der weiße Dunst nach hat der Körper die Zeit wieder auf den Normalzustand umzuschalten. Stress kostet den Körper extrem viel Energie! Jeder Energiespeicher wird genutzt, um diesen extremen Zustand auszuhalten. Je länger er anhält, desto leerer sind deine Speicher am Abend. Und weil der Körper sich super schnell anpasst und immer vom Schlimmsten ausgeht, erinnert er dich nun sehr bestimmt daran, dass diese Speicher für den nächsten Stress möglichst schnell wieder aufgefüllt werden müssen. Heißhunger!

Nun haben die meisten Menschen, wenn sie dann nach diesem extremen Tag endlich zu Hause ankommen keinen Lust mehr sich noch groß an den Herd zu stellen – und so landen viele entweder beim goldenen M, oder am Telefonhörer der Lieblingspizzeria. Das ist das Eine…

Das Andere sind die Auswirkungen von Stresshormonen auf den Körper, die du erstmal gar nicht merkst.

Denn Regel Nr. 1 des Körpers ist IMMER die Sicherung deines Überlebens! 

  1. Stresshormone zapfen kurzfristig deine Energiereserven an, der Körper möchte langfristig aber dein Überleben sichern und speichert deshalb in den Erholungsphasen umso schneller wieder ein.
  2. Es gibt direkte Zusammenhänge zwischen Blutzuckerschwankungen und Stresshormonen, was extremen Heißhunger fördern kann.
  3. Zu Bildung von Stresshormonen benötigt der Körper u.a. Dopamin, was wir eigentlich zum Wohlbefinden brauchen und
  4. braucht der Körper Dopamin, um Melatonin (das Schlafhormon) zu bilden. Dein Schlaf leidet darunter, was keine ausreichende Regeneration ermöglicht.

Zusammenfassend kannst du es dir so vorstellen:

  1. Dein intuitives Hungergefühl wird unterdrückt
  2. was später extremen Heisshunger verursacht
  3. zu wenig Essen bremst deinen Stoffwechsel aus und senkt die Schilddrüsenhormonproduktion
  4. kalte Hände, kalte Füße
  5. Energielosigkeit = keine Lust zum Kochen
  6. Fast Food, High Fat, High Sugar
  7. schlechter Schlaf = fehlende Regeneration
  8. womit wir wieder bei Punkt 1 anfangen!

Was kannst du tun, um diesen Zustand zu vermeiden? Wenn dein Tag kein intuitives Essen erlaubt, weil du zb zu bestimmten Zeiten essen MUSST (Büro, gegessen wird von 12-13 Uhr danach denken alle du bist faul und machst zu lange Pause haha), dann nimm dir auch diese Zeit! Du wirst nicht produktiver, wenn du keine Mittagspause machst – im Gegenteil! Setze dir feste Zeiten, wann du dein Essen zu dir nimmst. Wenn du keim Frühstücksmensch bist, mach dir einen Smoothie für den Schreibtisch. Oder: Augen zu und durch! Einen guten Proteinshake mit ein paar Beeren und 300ml Wasser, einmal den Pürierer durchgejagt, das hat man flott getrunken. Ein Smoothie geht auch am Nachmittag. Bereite dir dein Essen für die Woche vor! Gekochte Nudeln/gekochten Reis kann man fertig portioniert einfrieren, so dass man sie nur noch kurz in die Mikro stellen muss (so schnell ist kein Pizzalieferant!). Kartoffeln halten sich vorgekocht 4-5 Tage im Kühlschrank. Du musst nicht immer frisch kochen. Eine Tüte Gemüse (ich liebe zb Aldi Gemüsepfanne mediterrane Art) in die Pfanne und nach 5 Minuten ist dein großes, warmes Abendessen startklar. Das aller aller aller Wichtigste aber ist deine Einstellung zu deinem Essen! Du wirst zu dem was du isst. Dein Körper macht daraus Haut, Haare, Muskeln, Gehirn.. Essen ist kein Goodie, sondern eine NOTWENDIGKEIT. Wenn du eines Tages umfällst, oder vor lauter Stress direkt am 2. Urlaubstags erstmal krank wirst, statt dich zu erholen, dann bringt das weder dem Chef, noch dem Kunden und am allerwenigsten dir irgendwas. Ein Auto muss auch betankt werden, sonst fährt es nicht. 🙂 

 

 

 

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