Warum sagt man: Du bist was du denkst? Was steckt dahinter?

Folgend erkläre ich dir mal ganz sachlich, was deine Gedanken in deinem Körper so anrichten oder eben auch richten können und natürlich wieso:

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Jeder hat dieses Arschloch in seinen Gedanken. Nennen wir ihn beim Namen..
Er gibt immer ungefragt seinen Senf dazu, eine innere Stimme die alles nochmal kommentiert was du tust – und das ist nicht der innere Schweinehund! Denn der mag dich und will mit dir allein zu Hause in Sicherheit bleiben, ich meine hier den herablassenden, gemeinen Mobber in deinem Kopf.
Wenn du grade denkst: also ich hab sowas nicht
– DAS war er! ?

Der tut das nicht nur jetzt, sondern auch gerne in folgenden Situationen:
Umkleide bei H&M. Beim Anziehen für die Party abends. Morgens, nach einem brutalen Fressabend. Wenn man am See die Klamotten über den Schwimmsachen auszieht. Vor einer neuen Übung beim Sport. Besonders anfällig sind zb Frauen kurz vor der Periode. Oder wenn der Chef schlechte Laune hat, auch da kommentiert er gern.

Das sieht scheisse aus. Ich kann das nicht. Ich bin zu fett/dünn/groß/klein dafür. Ich bin nicht klug genug. Nicht schnell genug. Nicht schön genug. Ich habe keine Zeit dafür. Wenn du einen dieser Sätze regelmäßig in deinem Kopf zu dir selbst sagst, lautet meine Frage an dich: wieso bist du so gemein zu dir? Warum sagst du dir diese Dinge?

Der chemische Prozess

Jeder Gedanke löst in deinem kopf einen chemischen Prozess aus – ein Beispiel: Du denkst ich habe Angst. Dieser Gedanke sorgt für eine Art Zündung von einer für Angst vorgesehenen Leitung im Gehirn. Das sendet ein Signal zum Kontrollzentrum mit dem Hinweis „fight or flight“ (Kämpfen oder Flüchten), das sorgt für Stresshormone, die dann die Kontrolle über alles Weitere übernehmen. Der Blickwinkel beschränkt sich jetzt nur noch auf die Gefahr (was auch immer das ist – Säbelzahntiger, zu enge Jeans, Vorstellungsgespräch, eine neue Übung beim Sport etc) und je nach Umstand leitet der Körper dann automatisch sein Notfallprogramm ein. Fight = man wird sauer, schimpft den Partner der fragt wie lange man noch braucht oder flight = man bleibt zu Hause oder macht die Übung nicht.

Rate mal was passiert, wenn du zulässt, dass dein innerer Kommentator sagt „ich kann das nicht“. Du wirst es nicht können, weil alles in deinem Körper auf dein Kommando hört. Dein Körper tut was er soll: Angst haben, keine Kraft haben, krank sein, mit Stresshormonen zulaufen – was extra Wasser bindet und dafür sorgt, dass du dich noch weniger wohl fühlen wirst.

Aaaaaaber:

Die gute Nachricht ist:

Das funktioniert auch umgekehrt!
Denn dann wird dein Körper alles in die Wege leiten, um deinem Kommando gerecht zu werden! Was glaubst du wie Menschen es schaffen 24 Stunden wach zu sein, oder die Todesgrippe hinauszuzögern bis das gröbste Arbeitsaufkommen erledigt ist? Oder auch trotz Krankheit den Körper zur Arbeit zu bewegen..
der Körper hört auf das, was du denkst!

Du hast die Kontrolle über deine Gefühlswelt, Erfolg und Misserfolg.

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